Wilde Fermente

Was sind wilde Fermente?

Wilde Fermente öffnen die Tür zu einer fesselnden Aromenwelt und Gesundheitsvorteilen, die das Ergebnis einer besonderen Symbiose von uns Menschen und den Mikroorganismen sowie einem tiefen Einklang mit der Natur sind.

Bei wilden Fermenten handelt es sich um Lebensmittel, die durch eine Spontangärung, die auch als wilde Fermentation bezeichnet wird, entstehen.

Ursprünglich handelt es sich hierbei um eine Fermentation ohne Starterkulturen. Diese
können wir jederzeit ohne großen Aufwand in unseren Küchen durchführen. Sie wird durch Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen (vor allem Milchsäurebakterien (MSB, eng. LAB (= Lactic Acid Bacteria) sowie Essigsäurebakterien (ESB, engl. AAC (= Acetic Acid Bacteria)) und wilde Hefen, die überall in unserer Umwelt und somit auch auf unseren Nahrungsmitteln vorkommen, in Gang gesetzt. Diese Mikroben bezeichnen wir als “wild” und sie sind der Namensgeber für die wilde Fermentation.

Je nachdem unter welchen Bedingungen wir die Nahrungsmittel in die Fermentations-
gefäße füllen (z.B. mit oder ohne Sauerstoff, mit Salz oder Zucker und auch abhängig von weiteren Fermentationsfaktoren) setzen sich unterschiedliche Mikroben durch, übernehmen die Fermentation, verstoffwechseln die Grundzutaten und sind maßgeblich für die ablaufenden Fermentationsprozesse verantwortlich. Dabei entstehen köstliche, lebendige Lebensmittel – unsere wilden Fermente wie das milchsauer vergorene Gemüse, wilde Limos, Essige, Oxymel, Ginger Bug, Sauerteig.

Und am Ende ist jedes wild fermentierte Produkt ein Spiegelbild seiner Umgebung, geprägt von den spezifischen Bakterien und Hefen, die in der Luft, im Wasser und im Boden einer jeden Region zu finden sind.

Wilde Fermente als Spiegelbild
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