Darmgesunde Zellnahrung | Fermentation

Kräuter in Küche und Fermentation

Für mehr Aroma und Wohlbefinden
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Unsere Aromenbaumeister in Küche und Fermentation

Wer kennt sie nicht, die grünen, aromatischen, duftenden Pflanzen auf Balkon, Garten und in freier Natur, die als Kräuter bezeichnet werden. Ob Küchen- oder Wildkraut, sie sind weit mehr als ein grüner, duftender Hingucker oder Geschmacksgeber – sie verbinden uns mit der Natur, regen unsere Sinne an und verleihen Speisen nicht nur Aromen, sondern auch Charakter und Tiefe. Jedes Kraut, ja sogar jedes Pflanzenteile, ob Wurzeln, Blätter, Blüten, Früchte oder Samen hinterlässt seine eigene Note, z. B. eine harzige, waldige, zitronige, lakritzige und kann als gesundes Nahrungsmittel verwendet vielfältig unsere Gesundheit unterstützen. Warum also nicht intensiver mit ihnen kochen, sie gar neu ausprobieren, z. B. beim „Kochen ohne Hitze“, der Fermentation und dabei ihre Arten- und Geschmacksvielfalt nutzen. Wer einmal Fermente ob ein wildes Kraut oder eine wilde Limo mit Kräutern veredelt hat, wird immer mehr in ihren Bann gezogen und stellt schnell fest wie vielseitig Kräuter-Fermente den täglichen Speiseplan bereichern können, ob pur genossen oder in Speisen vom Salat, der Gemüsepfanne, Bowl, Suppe bis hin zum süßen oder herzhaften Brownie.

Wenn wir hier von Kräutern sprechen, geht es immer um unsere Küchen- und Wildkräuter. Mehr zu diesen erfahrt ihr in unserem Beitrag (Wild-)Kräuter.

Inhalt

Kräuter in der Küche – mehr als nur Dekoration

Kräuter in der Küche eingesetzt, können unseren Speisen ganzjährig, d.h. im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, den besonderen Pfiff verleihen und ihre Bekömmlichkeit erhöhen. Durch ihre Artenvielfalt stehen uns laufend andere zur Verfügung, die unseren kulinarischen Kosmos mit tollen, besonderen Aromen erweitern und selbst das einfachste Gericht in ein einzigartiges Geschmackserlebnis verwandeln. Mit ihrem intensiven Geschmack können sie beim Würzen teilweise das Salz ersetzen und so zu einer salzärmeren Ernährung beitragen.

Einen große Rolle spielt die Art ihrer Verwendung: frisch oder getrocknet, fein gehackt oder grob geschnitten, mit gekocht oder über die fertige Speise gestreut – jede Zubereitungsart verändert ihren Geschmack und auch die Wirkung. Sie sind unsere natürlichen Werkzeuge, Geschenke der Natur, mit denen wir unsere Sinne bereichern, unsere Kreativität fördern, mit wenig Aufwand große Veränderungen bewirken und unsere Gesundheit unterstützen können.

Essbare Knoblauchsrauke in der darmgesunden Küche
Gewöhnlicher Giersch wächst als Wildkraut in der Natur
Wildkräuter wie Brennnessel in der freien Wildbahn

Seminare

Fermentieren mit Kräutern​

Aromen entdecken, Fermente veredeln, Natur ins Glas holen.
Kräuter sind viel mehr als nur Würze – sie sind Duft, Geschmack, Geschichte und sie bringen nicht nur Tiefe und Charakter in deine Fermente, sondern auch eine Verbindung zur Natur, die über das Kulinarische hinausgeht. In diesen Seminaren lernst du, wie du Kräuter gezielt in deine Fermentationspraxis integrierst: für besondere Aromen, neue sensorische Erlebnisse und eine Extraportion Pflanzenkraft. Wir schauen gemeinsam, welche Kräuter sich besonders eignen, wie du sie sinnvoll einsetzt und welche Kombinationen einen besonderen Geschmack entfalten. 🫙 Für alle, die Fermentation ganzheitlich erleben wollen – mit mehr Wildheit, mehr Wissen und mehr Pflanzenliebe.

Kräuter als Schlüssel zu besonderen Fermenten

Noch spannender, aufregender und inspirierender ist ihr Einsatz in der Fermentation, einer Kunst, die fast so alt wie das Sammeln und Verwenden von Kräutern. Durch die Fermentation, dem „Kochen mit Mikroben ohne Hitze“ haben wir wie beim Kochen die Chance Kräuter zu nutzen und mit ihnen ganz besondere, individuelle Lebensmittel , unsere Fermente, zu kreieren — entweder die wilde Fermente in Form von wildem Gemüse, wilden Limos, Essigen und vielen mehr oder die Kulturfermente wie Kombucha, Wasserkefir und Co. Das Fermentieren mit Kräutern erhöht die Geschmacksvielfalt und Intensität der Fermente und ist für unsere Gesundheit und eine darmgesunde Zellnahrung von großem Mehrwert, bleiben doch durch das “Kochen ohne Hitze” nahezu alle Nähr- und Vitalstoffe erhalten.

Mit Kräutern den Geschmack der Fermente saisonal verändern

Kräuter sind unsere Aromenbaumeister. Wie schon erwähnt, hat jedes seine eigene Saison, auch ihre zu unterschiedlichen Zeiten reifenden Pflanzenteile. Mit ihnen können unsere Fermente, ja sogar ein und dasselbe Ferment, geschmacklich nach Jahreszeit, also saisonal verändert werden. Nehmen wir immer wieder das gleiche Kraut- oder Gärgetränkerezept als Grundlage und fügen mal die Blätter, die Blüten, die Früchte oder Samen hinzu, so entsteht ständig eine neue Geschmackswelt, eine besondere Umami-Quelle, auch dank der auf den Kräutern sitzenden und ins Gefäß gelangenden Mikroben wie Milchsäurebakterien, den LABs. 

Einige saisonale Möglichkeiten wären:

  • Weißkraut mit Bärlauchblättern, -blüten oder -früchten
  • Weißkraut mit Gierschblätter, -blüten oder -früchten
  • Weißkraut mit Dillblättern, -blüten oder -samen 
  • Wasserkefir mit Blätter oder Blüten der Ananaskamille

Kräuter und ihre Wirkung auf die gewünschten Mikroben, unsere Probiotika

Kräuter sind eine gute Nahrungsquelle für die Mikroben in den Fermenten. Ihre enthaltenen Pflanzenfasern in Form von komplexen Kohlenhydraten wie Pektin, Inulin und Oligofructose dienen ihnen als Nahrungsquelle — Präbiotika für mikrobielle Probiotika. Sie verstoffwechseln sie fleißig, erhalten dadurch die notwendige Energie für all ihre Tätigkeiten und bilden dabei verschiedenste für sich und für uns wichtige Stoffwechselprodukte wie Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, kurzzeitige Fettsäuren und organische Säuren wie Milch- und Essigsäure. Letztere sind unsere natürlichen Bio-Konservierungsstoffe, durch die Fermente ihre Haltbarkeit erlangen.

Viele Inhaltsstoffe befinden sich nicht nur in den festen Zutaten der Fermente, sondern auch in den Flüssigkeiten, z. B. die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehörenden löslichen Pflanzenfarbstoffe wie Anthocyane, Flavonoide und Betanine. Sie gehen aus festen Bestandteilen wie Blüten und Früchten in die Flüssigkeit über und färben sie dadurch ein.

Fermente mit Kräutern — der Unterschied

Fermente mit Kräuter unterscheiden sich von reinen wilden Gemüse- oder Obstfermenten sowie Kulturfermenten durch

  • erweiterte Inhaltsstoffe, die zum Teil nur in Kräutern zu finden sind, z. B. Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle
  • die erweiterte gesundheitlichen Wirkung
  • besondere geschmackliche, individuelle Aromen, z. B. 
    • zitronig: Zitronenmelisse, Zitronenverbene
    • würzig, herb, süßlich: Thymian
    • herb, pfeffrig bis süßlich: Estragon
    • würzig mit Bitternote:: Wermut, Beifuß, Löwenzahn
    • scharf, kressig, senfig, leicht süßlich: Kapuzinerkresse, haariges Schaumkraut
    • lakritzig: Lakritztagetes
    • blumig: Blüten von Lavendel, Rosengeranie, Kamille, Linde, Holunder,

Seminare

Fermentieren mit Kräutern​

Aromen entdecken, Fermente veredeln, Natur ins Glas holen.
Kräuter sind viel mehr als nur Würze – sie sind Duft, Geschmack, Geschichte und sie bringen nicht nur Tiefe und Charakter in deine Fermente, sondern auch eine Verbindung zur Natur, die über das Kulinarische hinausgeht. In diesen Seminaren lernst du, wie du Kräuter gezielt in deine Fermentationspraxis integrierst: für besondere Aromen, neue sensorische Erlebnisse und eine Extraportion Pflanzenkraft. Wir schauen gemeinsam, welche Kräuter sich besonders eignen, wie du sie sinnvoll einsetzt und welche Kombinationen einen besonderen Geschmack entfalten. 🫙 Für alle, die Fermentation ganzheitlich erleben wollen – mit mehr Wildheit, mehr Wissen und mehr Pflanzenliebe.

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