Kefir Coffee Wasserkefir mit Kaffee brauen
Kaffee trifft Kultur – im wahrsten Sinne.
Wenn frisch gebrühter Kaffee auf Wasserkefirkristalle trifft, entsteht ein Getränk, das weit über klassischen Cold Brew hinausgeht: spritzig, lebendig, voll mikrobieller Vielfalt – mit feinen Noten von Frucht, Säure und Röstaroma.
Fermentierter Kaffee mit Wasserkefir gilt als einer der spannendsten Functional-Drinks unserer Zeit. Denn während der Fermentation entstehen nicht nur milde Kohlensäure und neue Aromakomponenten, sondern auch postbiotische Metabolite, die das Mikrobiom nähren, den Stoffwechsel unterstützen und sogar antioxidativ wirken können.
In diesem Artikel zeigen wir, wie Kaffee fermentiert wird, welche Wirkstoffe dabei entstehen, warum er für Darm und Zellen besonders interessant ist – und wie aus einem alltäglichen Getränk ein echtes Biohacking-Tool wird.
Die Kaffee-Basis
Stark gebrühter Kaffee in der French Press – voll, herb und komplex
Für einen intensiven Ansatz wird grob gemahlener Kaffee mit heißem Wasser (ca. 92–95 °C) in der French Press übergossen und 6–8 Minuten ziehen gelassen – deutlich länger als gewöhnlich. Je nach Röstung empfiehlt sich ein Verhältnis von 1:10 (z. B. 40 g Kaffee auf 400 ml Wasser) für maximale Extraktion.
Das Ergebnis ist ein kräftiger, körperreicher Kaffee, der durch die verlängerte Kontaktzeit zwischen Wasser und Kaffeepulver mehr Bitterstoffe, Öle und Tannine enthält. Besonders in dunkleren Röstungen treten erdige, schokoladige und teils malzige Aromen hervor, begleitet von einer spürbaren Textur und öligen Dichte – ideal für die Fermentation, da er der Mikrobenaktivität viel Substrat bietet.
Sensorik: vollmundig, herb, bitterbetont, mit Röstaromen und geringer Säure.
Fermentationsverhalten: liefert viele Vorstufen für mikrobiell gebildete Säuren und postbiotische Metabolite (z. B. Glucuronsäure, Essigsäure, kurzkettige Alkohole).
Cold Brew – weich, mild und fruchtig-nussig
Für einen Cold Brew wird Kaffeepulver (mittelgrob gemahlen) mit kaltem Wasser angesetzt, typischerweise im Verhältnis 1:5 bis 1:8, und mindestens 12 Stunden lang bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank extrahiert. Anschließend wird gefiltert oder vorsichtig abgegossen.
Da beim Cold Brew keine Hitze verwendet wird, bleiben Säuren und Bitterstoffe größtenteils im Kaffeepulver zurück. Dafür werden lösliche Zucker, Chlorogensäuren und fruchtige Aromen extrahiert, was den Geschmack besonders weich, floral oder sogar leicht nussig macht – abhängig von Bohnensorte und Röstung.
Sensorik: mild, süßlich, säurearm, mit floralen, beerigen oder karamelligen Noten.
Fermentationsverhalten: ideal für feine Gärprofile, leichte Kohlensäurebildung, fruchtige Noten durch Mikrobenverstoffwechselung.
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Die Brauformel
Brewers-Percentage – eine einfache Faustregel
K+ 1-4 % WK (W) + 4-8 % Z (K) + 2-3 % TR (K) = X
K= Gesamtmenge Kaffee | WK = Wasserkefirkristalle | Z = Zucker | TR = Trockenfrüchte | X = Gesamtmenge Wasserkefir
Diese Formel dient als Grundlage für einfache Ansätze und ausgeklügelte Brauvorgänge.
Abhängig von den Fermentationszielen, der gewünschten Geschmackswelt oder der beabsichtigten Weiterverwendung nutzen wir die Formel,
spielen mit den Fermentationsbedingungen spielen und tauchen ein in neue Geschmackswelten!
Unser Grundrezept
10-40 g
Wasserkefir-kristalle
50 g
Zucker
20-30 g
Trockenfrüchte
1000 ml
Wasser
ZUTATEN
- 1 Liter kaltes Wasser
- 50 g Zucker
- 10-40 g Wasserkefirkristalle
- 20-30 g Trockenfrüchte
- 1-2 Zitronenscheiben (oder von anderen Zitrusfrüchten)
EQUIPMENT
- 1 Gärgefäß
- 1 luftdurchlässiges Tuch
- 1 Gummiband
- 1 Kunststoffsieb
- 1 Kunststofflöffel
- 1 Trichter
- 1 Bügelflasche
ZUBEREITUNG
WASSERKEFIRKRISTALLE FÜTTERN
- Den Kaffee brauen und anschließend in das Gärgefäß füllen.
- Den Zucker darin vollständig auflösen.
- Die Wasserkefirkristalle in das Gefäß geben und erst danach die Trockenfrüchte hinzufügen. Pro Liter Kaffee empfiehlt es sich 20-30 g Trockenfrüchte zu verwenden. Bei diesem Mischungsverhältnis produzieren die Mikroorganismen einen leckeren Wasserkefir und wachsen sehr gut.
- Anschließend das Gärgefäß mit dem Deckel (anaerobe Methode) oder einem luftdurchlässigen Tuch und Gummi (aerobe Methode) verschließen.
FERMENTATION
- Den Ansatz bei Raumtemperatur und vor direktem Sonnenlicht geschützt 1-3 Tage fermentieren lassen. Ideal sind Temperaturen von 20-24 °C.
- Mit zunehmender Fermentationszeit verliert der Ansatz an Süße und wird spritzig-säuerlich. Daher kann/sollte er nach einem Tag vorsichtig probiert werden. Denn auch hier ist der persönliche Geschmack entscheidend. Sobald er einem zusagt, ist der Wasserkefir fertig.
ABFÜLLEN UND LAGERN
- Zum Abfüllen erst die Trockenfrüchte entfernen. Sie schwimmen in der Regel an der Oberfläche.
- Den Ansatz durch ein Kunststoffsieb und einen Trichter gießen, um die Kristalle aufzufangen und den fertigen Wasserkefir so in die Bügelflasche zu füllen. Dabei sollten 2-3 cm bis zum Flaschenhals frei bleiben, damit genug Raum für die Gasbildung (CO2) vorhanden ist.
- Der abgefüllte Wasserkefir kann sofort genossen, im Kühlschrank gelagert oder für eine Zweitfermentation genutzt werden.
EINEN NEUEN ANSATZ VORBEREITEN
-
Das Gärgefäß heiß ausspülen und wieder mit Punkt 1 “Wasserkefirkristalle füttern” beginnen.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure Gerlinde und Ricarda
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