Fermentation
Schwatazi – der fermentierte Immunkick
Die Kraft der Natur gegen Erkältung und Co.
Schwatazi – eine Wintermedizin mit japanischen Hintergrund – der Koso
Besonders die kalte Jahreszeit ist immer wieder eine große Herausforderung für unser Immunsystem. Täglich muss es Viren und Bakterien abwehren, um uns zu schützen. Dabei können wir es mit traditionellen, seit langer Zeit bewährten, natürlichen Hausmitteln unterstützen. Dazu zählen auch einige Fermente. Sie sind reich an Nähr- und Vitalstoffen, Enzymen und Mikroben, die dabei helfen, unsere Immunabwehr und das Gleichgewicht unserer Darmflora zu fördern – mit ein wichtiger Schlüsselfaktor für ein intaktes Immunsystem und die Abwehr von Erregern. Hierzu gehört unser Schwatazi, ein Koso-Ferment, mit der Kraft unserer Pflanzeninhaltsstoffe. Wir stellen es uns jedes Jahr wieder nach alter japanischer Tradition auf Zuckerbasis angereichert mit Tannennadeln, Zitrone, Ingwer und Schwarzkümmel auch als Wintermedizin her. Schnell sind die Zutaten in ein Gefäß geschichtet. Länger dauert der Fermentationsprozess, der uns für unsere Geduld mit einer würzigen, fruchtig-süssen, leicht scharfen Flüssigkeit, die in ihrer Konsistenz einem Sirup ähnelt, belohnt. Sie kann uns nicht nur helfen, in den Wintermonaten Erkältung und Co. vorzubeugen, sondern auch als Würzmittel unseren Getränke und Speisen einen besonderen Kick zu verleihen.
Koso - ein altbewährtes japanisches Ferment
Koso ist keine Insel, weder im Mittelmeer, der Karibik oder sonst wo auf der Erde. Koso ist eine traditionelle, japanische Spezialität, d.h. ein Ferment. Der japanische Begriff „Koso“ bedeutet übersetzt „Enzym“. Koso wird hergestellt, indem verschieden Zutaten wie Obst und/oder Gemüse, Gewürze und Kräuter mit Zucker zusammen fermentiert werden. Dabei finden enzymatische und mikrobielle Reaktionen, bei denen den Zucker und viele andere Inhaltsstoffe in Enzyme, besondere Aminosäuren und weitere gesundheitsunterstützende Stoffe umgewandelt werden. Das Endprodukt ist eine nährstoff- und enzymreiche, probiotische Flüssigkeit, die oft als Sirup bezeichnet wird. Doch im Gegensatz zu einem klassischen Sirup, der einen Kochprozess durchläuft und durch die Hitze Nährstoffe und alle Mikroben verliert, ist Koso durch das „Kochen mit Mikroben ohne Hitze“ lebendig und enthält alle Inhaltsstoffe aus den Zutaten und die von den Mikroben produzierten – eine wahre Geheimwaffe für unsere Gesundheit.
Die natürliche Hausapotheke – Heilen und Pflegen nach alter Tradition
Eine natürliche Hausapotheke bietet uns die Möglichkeit einer sanften und wirkungsvollen Unterstützung unserer Gesundheit. So wie schon unsere Vorfahren können wir uns aus den Schätzen der Natur unterschiedlichste Hausmittel wie Tees, Tinkturen, Sirupe und Fermente wie Essige, Oxymele oder einen Koso selbst herstellen oder sie auch käuflich erwerben. Altbewährte Klassiker in der Erkältungszeit sind Sirupe aus Zwiebeln, Schwarzem Rettich oder Meerrettich. Zitrone, Ingwer, Honig und verschiedenste Kräuter wie Thymian, Salbei, Spitzwegerich, Blüten von Linde und Holunder und auch die Nadeln unserer Nadelbäume werden gerne bei Erkältungskrankheiten eingesetzt, um Symptome zu lindern.
Eine natürliche Hausapotheke enthält jedoch nicht nur Mittel zur Linderung von Symptomen, sondern auch zur Vorbeugung, denn die oben genannten Hausmittel und noch viele mehr, z. B. Schwarzkümmelsamen und -öl können vielfältig und abwechslungsreich in den täglichen Speiseplan eingebaut werden. Und eine ausgewogene Ernährung, reich an u.a. Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, ungesättigten Fettsäuren, Bitterstoffen kann uns täglich in der Abwehr von Erregern und dem Fit-Halten unseres Immunsystems unterstützen. So schaffen wir uns eine natürliche Grundlage, die uns hilft, nicht nur in der Winterzeit fit und gesund zu bleiben, sondern das ganze Jahr über.
Unser Immun-Koso und seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe
Jede der verwendeten Zutaten bietet eine besondere Kombination von Vitaminen wie Vitamin C , Mineralstoffen wie Kalium und bioaktiven Verbindungen in Form der sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide, ätherischen Öle, Bitter-, Gerb- und Scharfstoffe, die in der Naturheilkunde sehr geschätzt werden. Zusammen mit den durch die Fermentation entstehenden und den zahlreichen Mikroben erhalten wir ein perfektes Produkt für unsere natürliche Hausapotheke, das vielseitig auf unser Gesundheit wirken kann:
- belebend
- anregend
- antibakteriell
- antiviral
- antioxidativ
- Immunsystem unterstützend
- stoffwechselanregend
- schleimlösend und auswurffördernd bei Atemwegserkrankungen
- krampflösend
- verdauungsfördernd
- verdauungsanregend durch Anregung der Verdauungssäfteproduktion
- Probiotisch und bei der Verwendung der Zutaten ganz oder püriert in u.a. Dressings, Smoothies, Dips, Marinaden auch präbiotisch
Je nach Wirkungsziel kann er unterschiedlich eingesetzt werden:
- als tägliches Nahrungsergänzungsmittel wie von den Japanern genutzt: 1-2 TL pur oder gemischt mit lauwarmem Wasser oder Tee aufgießen, um das Immunsystem zu stärken, die Verdauung zu unterstützen und die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken.
- als Kur bei Erkältungssymptomen und Atemwegsinfekten: in lauwarmen Tee oder Wasser eingerührt 2–3 Mal täglich trinken. Alternativ pur 2-3 kleine Löffel über den Tag verteilt einnehmen, um die Atemwege zu befreien, Schleim zu lösen und die Keime zu vertreiben.
- als Detox-Getränk: Den Koso mit lauwarmem Wasser mischen. Diese Mischung wird morgens auf nüchternen Magen getrunken. So kann u.a. die Entgiftung unterstützt werden.
- als vielseitiges Würzmittel in Speisen und Getränke.
Achtung!!!
Um die wertvollen Inhaltsstoffe und Mikroben nicht zu zerstören, sollte ein Koso nicht in heiße Getränke oder Speisen eingerührt werden.
Fermentation
Schwatazi – der Winter-Koso
ZUTATEN
- ½ des Gefäß Rohrohrzucker
- ½ des Gefäß Zutaten, davon:
- ⅓ Ingwer mit Schale, fein geschnitten
- ⅓ Zitronenfruchtfleisch, fein geschnitten
- ½ TL Zitronenzesten
- 1 EL Nadeln von einer Bio-Tanne oder -Fichte
- Schwarzkümmel, Menge nach eigenem Gusto
- Kome-Koji (optional)
ZUBEREITUNG
- Die Nadeln mit einer Schere oder einem Messer vom Zweig abschneiden und klein schneiden.
- Alle Zutaten in einer Schüssel mischen und dann in ein Glas füllen..
- Dabei sind zwei Dinge zu beachten:
Die letzte Schicht sollte hierbei Zucker sein! Diese Zuckerschicht ist in den ersten Tagen die Schutzschicht über dem Ferment und zugleich das Gewicht.
Und beim Einfüllen immer an die ca. 3 cm Raum bis zum unteren Glasrand für die Gasbildung denken. - Das Gefäß verschließen (anaerob) und den Ansatz für die Fermentation zur Seite stellen.
- In den ersten Tagen sollte sich schon eine Menge an Flüssigkeit bilden und sich der Zucker im Verlauf der ersten Woche immer mehr auflösen.
HINWEIS
Der Koso sollte mehrere Wochen bis zu Monaten fermentieren, um seine volle Wirkung zu entfalten.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!
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