Porridge Darmgesund

Pinterest
Twitter
Facebook

Porridge selbstgemacht

Porridge hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Foodtrend entwickelt. Wir finden kein Wunder, denn diese traditionelle Frühstücksspeise lässt sich sehr einfach aus zwei Zutaten kochen, wunderbar in größeren Mengen vorbereiten, schnell wieder aufwärmen und klassisch oder kreativ, süß oder herzhaft zubereitet. Der eigenen Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Porige regt unsere Kreativität an, bereichert unseren Speiseplan, macht uns angenehm satt und liefert uns reichlich Energie für den Tag.

Inhalt

Porridge – was ist das überhaupt?

Als Porridge wird ein warmer Brei aus Getreide bezeichnet, der in der klassischen Variante im Grund nichts anderes ist, als der uns allen aus unseren Kindertagen bekannte gekochte, warme Haferbrei. Er gehört zu den ältesten von uns Menschen hergestellten Mahlzeiten aus Hafer und wird aus Haferflocken und einer Flüssigkeit z.B. Wasser oder Milch gekocht. Im Gegensatz zu den Overnight-Oats, bei denen die Haferflocken über Nacht in kalter Flüssigkeit quellen und die auch kalt gegessen werden. Für einen Porridge mit mehr Biss eignen sich die großblättrigen Haferflocken sehr gut. Mit feinblättrigen bekommt er eine cremigere Konsistenz. 

Doch nicht nur Haferflocken, auch andere Getreideflocken aus u.a. Dinkel, Gerste, Emmer, Kamut oder auch Pseudogetreidearten wie Hirse, Quinoa oder Amaranth sind eine gute und ebenso nährstoffreiche Basis für einen Porridge.

Als Flüssigkeit eignet sich neben Wasser und Milch Pflanzendrinks aus Hafer, Mandel oder Soja oder eine Mischung aus Wasser, Milch oder Pflanzendrink.

Neben der Wahl des Getreides und der Flüssigkeit können Zusätze wie Obst, Gemüse, Nüsse, Saaten, Süßungsmitteln, Kräuter und Gewürze den Geschmack des Porridge bereichern und seinen Gehalt an Nähr- und Vitalstoffen erhöhen.

Die Geschichte des Porridge – Von Schottland in die Welt

Ursprünglich kommt Porridge aus Schottland und galt dort als „Arme-Leute-Essen“. Besonders in ländlichen Gegenden war Hafer ein Grundnahrungsmittel und der daraus erzeugte Porridge wurde nicht nur zum Frühstück, sondern auch als Mittags- oder Abendmahlzeit gegessen – günstig, bekömmlich und satt machend. Während die Getreideflocken heute direkt mit Wasser oder Milch und auch weiteren Zutaten vermengt werden, wurde es früher anders gehandhabt – nur der pure Hafer wurde in Wasser gekocht und wenn überhaupt nur mit Salz gewürzt. Waren Nahrungsmittel wie Milch oder Sahne vorhanden, standen diese in Schalen auf dem Tisch und jeder Löffel wurde vor dem Verzehr einzeln eingetunkt. Der Haferbrei wurde beim Abkühlen fest und konnte – in Scheiben geschnitten und gebraten oder aber mit Wasser wieder zum Brei gerührt – über mehrere Tage verzehrt werden. Heute sprechen wir von Meal Prep.

Gerührt wird Porridge, um das Verklumpen zu vermeiden, traditionell mit einem besonderen Rührstab, dem Spurtle, dessen Ursprung zurückgeht bis ins 15. Jahrhundert. Traditionell gegessen wurde er aus Holzschüsseln und im Stehen. 

In Schottland ist Porridge immer noch Teil der Frühstückstradition und nach wie vor Nationalspeise. Seit 1994 findet mit dem „World Porridge Making Championship“ sogar eine eigene Meisterschaft für die beste Porridge-Zubereitung statt.

Auch andere Länder hatten und haben ihre Breitraditionen aus anderen Getreiden oder auch Hülsenfrüchten. So ist die Zubereitung von Reis-Porridge (Congee) in China seit ca. 4.000 Jahren belegt, während man in Südamerika schon vor mehr als 3.000 Jahren Quinoa und Mais in Form von Porridge zu sich nahm.

Der Grundgedanke einer leichten, lange sättigenden, energiespendenden Mahlzeit ist bei allen der Gleiche.

Porridge in der darmgesunden Küche

Porridge aus Hafer oder oder anderen Getreidesorten ist für viele gesundheitliche Vorteile bekannt. Er ist eine bekömmliche, gut verdauliche Speise, die uns lange sättigt und stärkt, unsere Verdauung anregt, positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel wirkt und Entzündungen vorbeugt. Gleichzeitig versorgt er uns mit wichtigen Nähr- und Vitalstoffen wie gesunden Fetten, Proteinen, Vitaminen wie B-Vitamine, Mineralien (Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor, Zink). Enthaltene Ballaststoffe, in Form von für uns unverdaulichen komplexen Kohlenhydraten, regen nicht nur unsere Verdauung an, sondern sind als Präbiotika für die Mikroben in unserem Dickdarm eine willkommenen Nahrung. z.B. die Beta-Glucane in Hafer und Gerste.

Die Wahl der weiteren Zutaten ermöglicht uns zum einen unsere gern gesehene Gäste in unserem Darm mit weiterem passenden „Futter“ (Präbiotika) zu versorgen und ihre Anzahl und Vielfalt durch Fermente (Probiotika) wie den Sahne-Kefir zu erhöhen. Zum anderen können wir den Nähr- und Vitalstoffgehalt des Porridge selbst beeinflussen. So unterstützen wir auf verschiedene Art und Weise unsere Gesundheit und die unseres Darms.

Erlebe die Kunst der Fermentation.

Entdecke und erlerne mit uns die Fermentation in ihrer ganzen Vielfalt – Eine saisonale Reise voller Kreativität, ausgefallener Rezepte, Fermentations.Methoden und Fermentista.Wissen. 

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner