Deep Health Ganzheitliche Gesundheit Deep Nutrition

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Auf dem Weg...

Was ist gesund? Wie werde ich gesund? Ist gesund und krank, schwarz und weiß?
Komplexe Fragen, die teilweise sehr einfach und schnell beantwortet werden, aber nicht so einfach zu beantworten sind.

Auf unserer Reise durch die Gesundheitswelt, haben wir uns mit unterschiedlichen Konzepten, Betrachtungsweisen und Ansätzen auseinandergesetzt. Bei den Recherchen sind die bekannten Blue Zones mit ihren Ansätzen und Philosophien immer wieder in das Scheinwerferlicht gerückt. Und schließlich haben wir bei den Ausbildungen in den Bereichen Ernährung und Fitness das “Deep Health”-Modell kennengelernt. Basierend auf diesem Modell, haben wir unsere eigene Philosophie entwickelt, die wir in unseren Coachings und Kursen weitergeben.

Auf dem für uns angepassten Fundament “Deep Health” haben wir einen weiteren Baustein gesetzt, der aus zwei Elementen besteht: Zellnahrung und darmgesunde Ernährung.

Vor allem in der heutigen Welt in der oft Gesundheit mit körperlicher Fitness oder Weglass-Diäten gleichgesetzt wird, bieten diese Bausteine eine erweiterte Perspektive, die alle Aspekte des menschlichen Wohlbefindens umfasst und ein Netz aus körperlicher, geistiger, und sozialer Harmonie umspannt.

“Es ist vermutlich besser 
sich auf das zu konzentrieren, was den Menschen gesund erhält, als immense Mittel für die Erforschung seiner Krankheiten auszugeben.”

Inhalt

Was ist Deep Health?

Das Modell der Salutogenese

Häufig wird Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit definiert. Aber sind wir ehrlich, so einfach ist die Betrachtungsweise nicht. Treffender ist das Modell der “Salutogenese” entwickelt von dem Gesundheitswissenschaftler Aaron Antonovsky. In diesem Modell werden Gesundheit und Krankheit als Endpunkte eines Kontinuums betrachtet, zwischen denen wir uns bewegen. Unterschiedliche Stressoren sowie Ressourcen können negativ (Richtung Krankheit) als auch positiv (Richtung Gesundheit) auf unseren Zustand einwirken.

Das Modell der Salutogenese

VOM Kontinuum zum Deep-Health-Netzwerk

Für uns geht nun das Konzept von „Deep Health“ aber noch einen Schritt weiter. Aus einem Kontinuum wird ein Netzwerk an verschiedenen Dimension des menschlichen Lebens. Zu diesen Dimensionen zählen:

  • physische Gesundheit/Wohlbefinden
  • Emotionale Gesundheit/Wohlbefinden
  • Mentale Gesundheit/Wohlbefinden
  • Soziale Gesundheit/Wohlbefinden
  • Umweltbezogene Gesundheit/Wohlbefinden
  • Existenzielle/geistige Gesundheit/Wohlbefinden

In dem Netzwerk aus diesen Gesundheits-Dimensionen bewegt sich ein jeder von uns, denn wahre Gesundheit bzw. Wohlbefinden umfasst eine Harmonie und Balance all dieser Aspekte. Mit jedem Handeln können wir die einzelnen Aspekte sowohl positiv als auch negativ beeinflussen und die einzelnen Dimension interagieren dabei auch miteinander.

Das Deep Health-Modell

Die Dimensionen im Detail

Jede der sechs genannten Dimensionen wirkt sich auf das Gesamtbild des individuellen Gesundheitsstatus aus. Was bedeuten die Dimensionen im Detail?

Physische Gesundheit
Funktionsfähigkeit des Körpers. Beinhaltet Ernährung, Bewegung und Schlaf

Emotionale Gesundheit
Im Zentrum steht die Fähigkeit, Emotionen auszudrücken und zu verstehen

Mentale Gesundheit
Bezieht sich auf die kognitiven Funktionen und auf den Umgang mit mentalen Herausforderungen

Soziale Gesundheit
Beinhaltet die Fähigkeit gesunde und unterstützende Beziehungen zu pflegen

Umweltbezogene Gesundheit
Beschreibt die Gegenseitige Beeinflussung von unserer Umgebung und unserer Gesundheit.

Existenzielle und geistige Gesundheit
Hier geht es um das Gefühl von Zweck und Verbindung mit dem Universum/einer höheren Macht

Buchempfehlungen

Ikigai

Atomic Habits

Wie hängen die Dimensionen zusammen und welche Wechselwirkungen gibt es?

Bei Deep Health geht es nicht nur um die Ernährung und körperliche Fitness, sondern um weit mehr Aspekte unseres Wohlbefindens, wie aus der Betrachtung der Dimensionen ersichtlich wird.

Diese Dimensionen sind nicht für sich gekapselt, sondern befinden sich in einer Netzartigen Struktur und beeinflussen sich dadurch gegenseitig und prägen unsere ganzheitliche Gesundheit.

So kann eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung (physische Gesundheit) unsere Stimmung (emotionale Gesundheit) und unsere mentale Gesundheit positiv beeinflussen, dadurch dass unsere Gehirnfunktion über die Nährstoffe, Neurotransmitter und die Darm-Hirn-Achse positiv beeinflusst wird und Stimmungsschwankungen abgemildert werden.

Unsere Lebensumgebung (umweltbezogene Gesundheit) kann wiederum die Möglichkeiten beeinflussen, körperlich aktiv zu sein und gesund zu essen, aber auch Einfluss auf unsere allgemeine psychische Gesundheit nehmen.

Die Zweckgebundenheit im Leben kann uns wiederum dabei helfen, Resilienz gegenüber den Herausforderungen des Lebens zu entwickeln.

Durch das Verständnis der Abhängigkeiten und durch eine Balancierung der Dimensionen können wir einen ganzheitlichen Zustand des Wohlbefindens, der Gesundheit erreichen, der mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.

"
We can live a shorter life with more years of disability, or we can live the longest possible life with the fewest bad years. As my centenarian friends showed me the choice is largely up to us!"

Bedeutung von ganzheitlicher Gesundheit in unserem Alltag

Anhand dieses Ansatzes erkennt man schnell, wie sich die ganzheitliche Gesundheit auf unsere Lebensqualität auswirkt. Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und auch der Status “gesund” hat mehrere Dimensionen. “Gesund” ist nicht gleich “gesund” und hat viele Facetten.

Was ist, wenn wir uns im perfekten Einklang aller Dimensionen befinden? Wir wirkt sich das auf unsere Leistungsfähigkeit aus, auf die physische und psychische Ebene, auf unseren Umgang mit Herausforderungen, die Pflege von Beziehungen, das Stressmanagement und das Treffen von Entscheidungen?

Befinden wir uns in einer optimalen Harmonie oder Balance der Dimensionen – also auf einem hohen Level im Deep-Health-Netz – haben wir die Möglichkeit unser volles Potenzial auszuschöpfen, die Resilienz wird gefördert und ein langes, erfülltes Leben unterstützt.

Die nächsten Bausteine: Die Zellnahrung und die darmgesunde Ernährung

Zellnahrung und die darmgesunde Ernährung sind zwei weitere fundamentale Bausteine – den wir auch unter dem Begriff “darmgesunde Zellnahrung” zusammen gefasst haben – unserer Philosophie und spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der ganzheitlichen Gesundheit. Bei diesem Ernährungs-Ansatz geht es nicht nur um die reine Aufnahme von Nährstoffen, sondern vielmehr werden die tiefgreifenden Auswirkungen von unseren Ernährungsgewohnheiten auf alle Aspekte unserer Gesundheit betrachtet – von unserer physischen Verfassung, über unserer kognitiven Funktionen bis hin zu unserer emotionale Balance.

Das gute und faszinierende zugleich dabei ist, dass die Zellnahrung und eine darmgesunde Ernährung Hand in Hand gehen. Was jeder Zelle unseres Körpers “gut tut”, fördert (in den meisten Fällen) auch die Diversität und Vitalität unseres Mikrobioms – und umgekehrt. Eine Win-Win-Situation.

Was steht im Zentrum von unserem Ernährungskonzept?

Die Grundlegenden Aspekte auf denen dieses Konzept basiert, gehen aus den übereinstimmenden Ernährungsgewohnheiten der Blue Zones und aktuellen Erkenntnissen der Darm- und Mikrobiom-Forschung hervor.

Im Zentrum stehen:

  • Traditionelle Ernährung inkl. Zubereitungsmethoden
  • Komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette, hochwertige Proteine
  • Saisonalität, Regionalität
  • Ganze, bunte, vielfältige Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte und Lebensmittelqualität
  • Probiotika und Präbiotika
  • Sprossen und Keimlinge
  • Gewürze und Kräuter

Mehr zu unserem Ernährungskonzept “darmgesunde Zellnahrung” und die Säulen dieser Ernährungsweise könnt ihr in hier nachlesen.

Praktische Tipps zur Umsetzung im Alltag

Die Umsetzung kann zunächst Abschrecken. Uns ist wichtig zu betonen, dass es sich hier nicht um ein Alles-oder-Nichts-Prinzip handelt, sondern vielmehr um ein Schrittweises vorgehen, ein Auseinandersetzen mit den unterschiedlichen Dimensionen der Gesundheit und einer Integration in den Alltag über das Etablieren von gesunden Gewohnheiten/Routinen.

Wenn wir jeden Tag 1 % mehr machen, haben wir heute in einem Jahr 365 % mehr geschafft!

Wichtig ist, dass diese Gewohnheiten nicht überfordern oder zusätzlichen Stress aufbauen, sondern sich (auch mit bisschen Aufwand verbunden) in den persönlichen Alltag integrieren lassen. Jedoch: Die Umsetzung von Deep Health erfordert Zeit und persönliches Engagement. Wir empfehlen mit 1-3 Handlungspunkten zu starten und sich dann Schritt für Schritt vorzuarbeiten.

Was können das für Handlungspunkte sein?

  • Regelmäßige Bewegung
  • Ausreichend Schlaf
  • Ausgewogene Ernährung
  • Auseinandersetzen mit den eigenen Gefühlen
  • Emotionale Intelligenz kultivieren
  • Stressmanagement
  • Positive Denkmuster etablieren
  • Soziale Beziehungen pflegen
  • Aktiv zuhören
  • Zeit in der Natur verbringen
  • Nachhaltigkeit und Achtsamkeit praktizieren
  • Meditation und Reflexion in den Alltag integrieren
  • Dankbarkeitsrituale etablieren
  • Tagesplanung und Wochenplanung strukturieren

Erlebe die Kunst der Fermentation und entdecke die darmgesunde Zellnahrung.

Entdecke und erlerne mit uns die Welt der Mikroben in ihrer ganzen Vielfalt – Eine saisonale Reise voller Kreativität, ausgefallener Rezepte, Fermentations.Methoden und Fermentista.Wissen. 

Quellen

Faltermaier, T. (2023). Salutogenese. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i104-3.0 , aufgerufen am 01.02.2023

Precision Nutrition: https://www.precisionnutrition.com/ , aufgerufen am 01.02.2023

Catherine Shanahan. Deep Nutrition, 2018. Macmillan USA

Ibrahim Elmadfa, Claus Leitzmann. Die Ernährung des Menschen, 2019. Ulmer Verlag.

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