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Routinen – Grundlagen für einen gesunden Lebensstil

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Routinen für einen gesunden Lebensstil

Auf dem Weg einen gesunden Lebensstil zu etablieren, ist es wichtig, unsere Gewohnheiten zu verstehen und zu kontrollieren. 
Hast du dich schon mal gefragt, warum es manchen Menschen scheinbar mühelos gelingt, einen gesunden Lebensstil beizubehalten, während andere damit zu kämpfen haben? Warum manche an der Schokolade vorbei gehen können und andere jeden Abend eine Tafel im Handumdrehen verzehrt haben oder warum es manchen leicht fällt täglich auf die Bewegung, eine Sporteinheit zu achten, während es für andere eine Qual ist?

Das Geheimnis liegt oft in der Macht der Gewohnheiten. In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die faszinierende Welt der Gewohnheitsbildung ein und erforschen, wie kleine, tägliche Routinen zu bedeutenden Veränderungen in unserem allgemeinen Wohlbefinden führen können. Ganz gleich, ob du dich gesünder ernähren, mehr Sport treiben oder nützliche Praktiken wie das Fermentieren in Ihr Leben einbauen möchtest – das Verständnis von Gewohnheiten ist der erste Schritt zum Erfolg.

 

“Your habits will 
determine your future.”

Was sind Routinen/Gewohnheiten und was ist die wissenschaft dahinter?

Gewohnheiten, die oft als banale oder automatische Handlungen in unserem täglichen Leben wahrgenommen werden, sind in Wirklichkeit mächtige und komplexe psychologische Muster. Sie sind eine Art und Weise unseres Gehirns, wiederkehrende Handlungen zu automatisieren, um Aufwand zu sparen. 

Sie werden durch eine neurologische Schleife, den sogenannten „Habit Loop“ gebildet. Dieser beginnt mit einem sogenannten „Cue“ (Hinweis/Auslöser), der das Gehirn veranlasst, in den Automatikmodus zu wechseln und ein Verhalten auszulösen.

Es folgt die „Routine“ (Handlung), also das Verhalten selbst , die automatisch ausgeführt wird, sobald man auf den Auslöser stößt. 

Im Anschluss erfolgt die „Belohnung“ (Nutzen). Sie ist das positive Signal, das dem Gehirn sagt: Hey,  die Routine hat gut funktioniert und es wert ist, dass ich mich daran erinnere.“

Der Habit Loop hilft, bewusste Handlungen in automatische Verhaltensweisen umzuwandeln, die unser tägliches Leben prägen. Jede Gewohnheit, die wir uns aneignen, vom Zähneputzen bis zum Checken unseres Telefons, folgt einem neurologischen Pfad, der mentale Energie spart. Studien von Universitäten zeigen, dass ca. 40 % unseres Tagesablaufes von solchen Gewohnheiten bestimmt werden.

Das Faszinierende an Gewohnheiten ist ihr doppelter Charakter. Sie können sowohl positiv als auch negativ sein. Gute Gewohnheiten, wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport oder Praktiken wie achtsames Fermentieren, können Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden erheblich verbessern. Umgekehrt können schlechte Gewohnheiten wie Rauchen oder übermäßiger Zuckerkonsum nachteilige Auswirkungen haben.

Gewohnheiten als komplexe netzwerke

Gewohnheiten sind nicht nur isolierte Verhaltensweisen, sondern bilden komplexe Netzwerke. Das bedeutet, dass die Änderung einer Gewohnheit einen Dominoeffekt auf andere Aspekte Ihres Lebens haben kann. So kann beispielsweise die Gewohnheit, ein gesundes Frühstück zuzubereiten, dazu führen, dass man im Laufe des Tages bessere Lebensmittel auswählt.

Außerdem sind Gewohnheiten tief in uns verwurzelt und beruhen nicht nur auf bewussten Entscheidungen. Sie sind an unsere emotionalen Reaktionen und unser Umfeld gebunden. So kann es vorkommen, dass Sie bei Stress nach einem Snack verlangen, auch wenn Sie keinen Hunger haben, oder dass Sie beim Betreten eines dunklen Raums instinktiv nach dem Lichtschalter greifen.

Das Verständnis der Struktur von Gewohnheiten – Anlass, Routine und Belohnung – ist ein wirksames Instrument, um herauszufinden, warum wir tun, was wir tun, und wie wir es ändern können. Indem wir diese Komponenten in unserem eigenen Leben identifizieren, können wir unsere Routinen ändern, um schlechte Gewohnheiten durch gute zu ersetzen und unser Verhalten auf gesündere und produktivere Ergebnisse zu lenken.

Neue Gewohnheiten etablieren

Der Beginn einer neuen Gewohnheit kann eine Herausforderung sein, ist aber mit dem richtigen Ansatz durchaus machbar:

  1. Kleinvieh macht auch Mist: Beginne mit kleinen Veränderungen, die Sie leicht in den täglichen Ablauf integrieren lassen.
  2. Konsequenz ist der Schlüssel zum Erfolg: Beständigkeit ist der Schlüssel zur Bildung von Gewohnheiten. Versuche, deine neue Gewohnheit jeden Tag zur gleichen Zeit oder im gleichen Kontext auszuführen. Legen dafür zum Beispiel bestimmte Zeiten oder Auslöser für Ihr neues Verhalten fest.
  3. Spezifität: Wählen Sie erreichbare Ziele. Anstelle eines vagen „gesünder essen“, formuliere die neue Gewohnheit lieber so: „Eine Portion fermentiertes Gemüse zum Abendessen hinzufügen“.
  4. Der Gewohnheits-Stack: Verknüpfe eine neue Gewohnheit mit einer bereits bestehenden. Wenn du zum Beispiel versuchst, täglich Probiotika einzunehmen, solltest du dies zu einem festen Zeitpunkt vor dem morgendlichen Kaffee tun.
  5. Feier kleine Erfolge: Belohnungen bestärken Gewohnheiten. Belohnen Sie sich selbst, wenn Sie Ihre neue Routine abgeschlossen haben

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Herausforderungen auf dem Weg zu neuen Gewohnheiten

Häufige Probleme bei der Bildung von Gewohnheiten sind mangelnde Motivation, Vergesslichkeit oder Überforderung. Um diese zu überwinden, helfen klare erreichbare Ziele, Erinnerungshilfen oder Apps zur Verfolgung von Gewohnheiten, und Geduld mit sich selbst. Veränderungen brauchen Zeit, und es ist normal, dass es Rückschläge gibt.

Wenn die Motivation an ihre grenzen kommt und gewohnheiten der Schlüssel zum erfolg sind

Motivation ist ein emotionaler Zustand, der oft so variabel ist wie unsere Stimmungen. Sie kann durch äußere Faktoren wie einen Motivationsredner oder einen Vorsatz für das neue Jahr beeinflusst werden, aber auch durch innere Faktoren wie eine Welle der Entschlossenheit. Motivation ist jedoch von Natur aus vorübergehend. Sie reitet auf den Wellen unserer Gefühle und Umstände, was sie zu einer unzuverlässigen Grundlage für langfristige Ziele macht. So kann die Inspiration, eine neue Diät oder ein neues Fitnessprogramm zu beginnen, anfangs sehr stark sein, aber sie schwindet oft angesichts von Stress, Müdigkeit oder vollen Terminkalendern.

Gewohnheiten sind hingegen automatisch und unabhängig von unserem emotionalen Zustand. Es sind Handlungen, die fest in unser tägliches Leben integriert sind und nicht von den Höhen und Tiefen der Motivation diktiert werden. Einmal etabliert, erfordern Gewohnheiten viel weniger Energie oder Willenskraft, um sie beizubehalten. Sie werden Teil unseres unbewussten täglichen Tagesablaufs, wie das Zähneputzen oder das morgendliche Kaffee kochen. 

Langfristige veränderungen

Der Aufbau von Gewohnheiten hat vielleicht nicht die selbe Magie wie ein von Motivation getriebene Handlung, aber sie sind nachhaltiger. Der Prozess der Gewohnheitsbildung – klein anfangen, Anreize schaffen und sich selbst belohnen – schafft einen Rahmen, der schließlich zur zweiten Natur wird. Dieser Rahmen unterstützt unsere Ziele, auch wenn die Motivation nachlässt. Es sind die täglichen, kleinen Handlungen – wie die Entscheidung für gesunde Lebensmittel anstelle von verarbeiteten Snacks oder eine kurze Meditation anstelle des Scrollens durch die sozialen Medien, die sich mit der Zeit zu bedeutenden, lebensverändernden Veränderungen zusammensetzen.


"Those who think they have no time for healthy eating will sooner or later have to find time for illness."

Warum gesunde Ess-Routinen so wichtig sind.

Unsere täglichen Essgewohnheiten haben einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Gesundheit. Die konsequente Bevorzugung nahrhafter Lebensmittel gegenüber ungesunden Optionen kann das Risiko chronischer Krankheiten verringern, die geistige Gesundheit verbessern und das Energieniveau steigern. Wenn du täglich beispielsweise auf die Integration der Säulen der darmgesunden Zellnahrung in deinen Speiseplan achtest, kannst du langfristig deine Gesundheit, dein Wohlbefinden, die kognitive und physische Leistungsfähigkeit verbessern.

auf dem Weg...

Die Entwicklung von neuen Gewohnheiten ist ein Weg mit Höhen und Tiefen. Wenn du verstehst, wie Gewohnheiten funktionieren, und Strategien anwendest, die zu deinem Lebensstil passen sind, kannst du dauerhafte Veränderungen mit großem Effekt erzielen. Ob du nun einen Salat dem Fast Food vorziehst, täglich spazieren gehst oder dein eigenes Gemüse fermentierst – jede kleine Gewohnheit ist ein Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen und glücklicheren Menschen. 

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