Fermentierte Kräuterbutter

Jeder hat sicherlich schon einmal frische Sahne unfreiwillig zu Butter geschlagen. Erst wird sie nicht wie gewohnt fest und beim Weiterschlagen verbinden sich die in der Sahne schwimmenden Fettkügelchen zu einer festen Masse, die sich von der Flüssigkeit, der Buttermilch, trennt. So haben wir plötzlich Buttermilch und Butter. Wenn man dies nach dem anfänglichen Entsetzen realisiert, kann sie aufbereitet und in einem Gefäß aufbewahrt werden.

Für unsere Fermentierte Butter stellen wir als erstes einen Sahne-Kefir her. Diesen Sahne-Kefir schlagen wir extra so lange auf, bis sich Buttermilch und Butterknoten trennen. Diese verarbeiten wir dann getrennt voneinander weiter. Neben einer probiotischen Buttermilch, die in Smoothies unglaublich gut schmeckt erhalten wir auch die fermentierte Butter, eine Sauerrahmbutter.

Durch die Fermentation erhält die Butter einen leicht säuerlichen Geschmack – wir sagen immer: „Sie wird besonders lecker“ – und die Laktose wird abgebaut. Sie fungiert den Mikroorganismen der Milchkefir-Kultur als Nahrung für ihre Stoffwechselprozesse. Dabei produzieren sie diverse Metabolite, also Stoffwechselprodukte, die eine positive gesundheitliche Wirkung auf unseren Organismus entfalten können. Mehr dazu könnt ihr auch bei Milchkefir nachlesen.

Diese Butter ist also reich an Mikroben, Nähr- und Vitalstoffen und auch besser verdaulich – ein Fest für unseren Darm, unsere Zellen und unseren Gaumen. Denn sind wir doch mal ehrlich: Ein gutes Stück Butter auf einer leckeren Stulle oder einem frischen knusprigen Brötchen ist doch ein herrlicher Genuss, den wir wie hier in diesem Rezept mit Kräutern noch steigern können.