Herbstliches Kimchi mit Pflaumen und Wirsing.
Mehr Umami in der Würzpaste.
INHALT
Obst. Gemüse. Kräuter. Gewürze.
Dieses Rezept ist eine aromatische und fruchtige Abwandlung des koreanischen Fermentations-Klassikers. Saisonales Obst und ein asiatischer Aromat geben der Würzpaste einen besonderen Geschmack, der uns im Handumdrehen überzeugt hat. Außerdem verwenden wir neben dem klassischen Chinakohl, auch Wirsing, um mehr tiefe und Varianz in den Geschmack zu bringen. Eine Komposition aus den Aromen, die uns der Herbst so bietet.
Wirsing
Er wird auch als Wirz, Köhli, Welschkraut, Savoyen bezeichnet. Je nach Sorte ist er nahezu das ganze Jahr erhältlich: im Frühjahr und Sommer mit helleren Blättern und milderem Geschmack und ab Oktober die Herbst-Wintersorten mit sehr robusten, kräftigen, dunkelgrünen, krausgewellten Blättern und würzigem Aroma. Wirsing ist wie alle Kohlsorten ein vielseitiges, gesundes Gemüse und ein hervorragender Energie- und Vitaminlieferant. So hilft er uns gesund und munter durch den Winter zu kommen. Mit einer größeren Portion kann z.B. der Vitamin C-Tagesbedarf einer ausgewachsenen Person gedeckt werden. Er besteht zu ca. 90% aus Wasser, ist kalorienarm und gilt auf Grund seiner Nährstoffe als einheimisches Superfood. Seine grüne Farbe bekommt er durch das Chlorophyll, das zusammen mit dem enthaltenen Eisen den Sauerstoff-Transport im Körper unterstützt. Senfölglykoside, die ihm das würzige Aroma verleihen und ihn in der Natur vor Fressfeinden schützen, B-Vitamine, viel Vitamin C und E, Mineralstoffe wie Kalium, Proteine, Bitterstoffe und Ballaststoffe lassen ihn unter anderem entwässernd, antioxidativ, antibakteriell, entzündungshemmend und Immunsystem stimulierend und stärkend wirken. Er sättigt nachhaltig, regt den Gallenfluss an und wirkt positiv auf den Verdauungstrakt. Äußerlich wird Wirsing wie der Weißkohl gerne zu Umschlägen bei Muskel-, Glieder- und Gelenkschmerzen eingesetzt.
Gochugaru
Als Gochugaru werden sonnengetrocknete, rote Chilischoten bezeichnet. Sie sind eine Spezialität aus Korea, mit einem ganz typischen, rauchigen, leicht süßen und scharfen Aroma. Für den typischen Kimchi-Geschmack sind sie nicht ersetzbar.
Zusammen mit den weiteren Zutaten entsteht ein Kimchi, das unter anderem das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen, die Verdauung fördern und die Fettverbrennung sowie die Entgiftung unterstützen kann und zugleich jede Menge Nährstoffe und Mikroben enthält.
Dieses Kimchi mit einem außergewöhnliche würzigen, kohligen, leicht süßlichen, scharfen Geschmack mit der typischen Säure kann nicht nur Kimchiliebhaber und Rosenkohlskeptiker überzeugen, sondern macht süchtig nach mehr. Man muss es einfach mal probieren.
Wilde Fermente. Milchsäuregärung.
Der Fermentationsprozess verläuft in mehreren Phasen:
Zu Beginn der Fermentation sind vorwiegend aerobe Mikroorganismen, d.h. unterschiedliche Bakterienstämme, Hefen und Schimmelpilze aktiv. Verschiedene Prozesse wie der Abbau von noch vorhandenem Sauerstoff und die Verstoffwechselung von Zucker zu Milchsäure, Alkohol, Essigsäure und CO2 sowie die Entstehung von Aromastoffen laufen ab. Gleichzeitig wird das Wachstum der am Anfang in geringer Menge vorhandenen anaeroben Milchsäurebakterien durch die Temperatur, den Salzgehalt und die entstehenden anaeroben Bedingungen gefördert. Es entwickelt sich zudem Kohlensäure, was nach 1-2 Tagen am Blubbern im Glas sichtbar wird: Viele Bläschen steigen zwischen dem Gemüse auf und sind an der Oberfläche unterwegs. Zudem steht das CO2 auch als schützende Gasschicht im Glas über der Oberfläche des Fermentes. Damit hat die Konservierung begonnen. Mit steigendem Säuregehalt (abnehmendem pH-Wert) wird die CO2-Entwicklung und das Wachstum der säureempfindlichen Mikroorganismen eingestellt (nach etwa einer Woche bei 18-22° C Raumtemperatur) und andere säuretolerante Milchsäurebakterien übernehmen die Gärung bis zu ihrem Ende.
Rezept.
Herbstliches Kimchi mit Pflaumen und Wirsing
ZUTATEN
ZUTATEN Würzpaste
ZUTATEN Reismehlpaste
HERSTELLUNG
TIPPS
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!
Unsere Empfehlungen.
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