Chilis fermentieren.
So kann jede Chili fermentiert werden.
INHALT
Scharf. knackig. Abenteuer.
Klein rund, länglich, groß, fleischig, dünnheutig, rot, gelb, violett, braun – alles Facetten, die man in der Welt der Chilis findet. Sie haben eine große Anhängerschaft, begeistern viele und ängstigen andere. Egal was man bisher von Chilis hält, die Möglichkeit sie zu fermentieren sollte nicht unversucht bleiben. Sie ändern während der Milchsäuregärung nicht nur ihre Konsistenz, sondern auch den Geschmack und ihren Schärfegrad. Heraus kommen leckere „Pickels“ bzw. Antipasti und eine tolle Grundalge für die Herstellung von scharfen Saucen.
Die richtigen Chilis für die Fermentation
Die Möglichkeiten sind nahe zu unbegrenzt: Zahlreiche Chilisorten können im Supermarkt entdeckt oder im Garten angepflanzt werden.
Es gibt aber ein paar Grundlagen bei der Auswahl, an die wir uns halten, damit einer erfolgreichen Fermentation nichts im Wege steht.
Welche Chilis schmecken am Besten?
Das ist eine gute Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Chili-Liebhaber haben bestimmt schnell eigene Ideen und Vorstellungen für eine scharfe Sauce. Wir haben mit einigen aromatischen bis hin zu scharfen Sorten experimentiert – alleine und in Kombination.
Grundlegende Tipps für die Chili-Fermentation
Generell orientiert sich die Fermentation von Chilis an den Grundlagen der wilden Fermentation: Herstellung, Vorgehensweisen und Hygiene sind konkruent.
Zusätzlich haben wir einige Tipps für euch, die wir bei jeder Chili-Fermentation beachten.
Wilde Fermente. Milchsäuregärung.
Der Fermentationsprozess verläuft in mehreren Phasen:
Zu Beginn der Fermentation sind vorwiegend aerobe Mikroorganismen, d.h. unterschiedliche Bakterienstämme, Hefen und Schimmelpilze aktiv. Verschiedene Prozesse wie der Abbau von noch vorhandenem Sauerstoff und die Verstoffwechselung von Zucker zu Milchsäure, Alkohol, Essigsäure und CO2 sowie die Entstehung von Aromastoffen laufen ab. Gleichzeitig wird das Wachstum der am Anfang in geringer Menge vorhandenen anaeroben Milchsäurebakterien durch die Temperatur, den Salzgehalt und die entstehenden anaeroben Bedingungen gefördert. Es entwickelt sich zudem Kohlensäure, was nach 1-2 Tagen am Blubbern im Glas sichtbar wird: Viele Bläschen steigen zwischen dem Gemüse auf und sind an der Oberfläche unterwegs. Zudem steht das CO2 auch als schützende Gasschicht im Glas über der Oberfläche des Fermentes. Damit hat die Konservierung begonnen. Mit steigendem Säuregehalt (abnehmendem pH-Wert) wird die CO2-Entwicklung und das Wachstum der säureempfindlichen Mikroorganismen eingestellt (nach etwa einer Woche bei 18-22° C Raumtemperatur) und andere säuretolerante Milchsäurebakterien übernehmen die Gärung bis zu ihrem Ende.
Grundlegendes Equipment für die Milchsäuregärung:
Mehr Empfehlungen und unsere Lieblingsprodukte findet ihr zudem hier: Equipment
Rezept.
Chilis fermentieren.
ZUTATEN
HERSTELLUNG
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!
Unsere Empfehlungen.
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