Gefüllte Wildpflanzen-Cannelloni.
Die italienische Nudelvariante mal anders.
INHALT
Wildpflanzen-Canneloni.
Dicke, große Röhrennudeln, die Cannelloni, müssen ja nicht immer aus Hartweizen sein, oder? Wir finden, dass eine wild wachsende, aromatische Pflanze – wie der Japanische Staudenknöterich – mit ihren saftigen Röhrenabschnitten perfekt dazu geeignet ist, wie die italienische Nudelvariante süß oder herzhaft gefüllt und gebacken zu werden. Zum Füllen werden die unteren, dicken aber noch zarten Abschnitte verwendet. Diese können einfach mit dem Milchkefir-Frischkäse gefüllt werden und schnell haben wir eine leichte und glutenfreie Variante des italienischen Klassikers auf dem Tisch. Dazu bereiten wir uns gerne ein einfaches und schnelles Zwiebel-Chutney mit unserem würzigen Zwiebel-Mix zu.
So können wir uns mit Wildpflanzen, Frischkäse und dem Ferment ein leichtes Essen mit verschiedenen Aromen auf unseren Teller zaubern und dazu ist das Gericht reich an Probiotika sowie Präbiotika, sekundären Pflanzenstoffen, Bitterstoffen und Vitaminen.
Japanischer Staudenknöterich
Japanknöterich, Kamtschatka-Knöterich oder auch japanischer Rhabarber sind weitere Namen für diese Staude aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Seine Heimat ist Asien (Japan, China, Korea), wo er als Gemüse- und Heilpflanze verwendet wird. Anfang des 19. Jahrhunderts als Zier- und Futterpflanze und zur Böschungsbefestigung eingeführt, breitete er sich nach und nach in ganz Europa aus und gehört mittlerweile zu den invasiven Neophyten.
Japanknöterich enthält Vitamine (A, C), Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan, Zink), Gerbstoffe, Ballaststoffe, Polyphenole (Rutin, Resveratrol), Oxalsäure und Fruchtsäuren. So werden ihm in der TCM antimikrobielle, entzündungshemmende, harntreibende, entgiftende, blutreinigend, durchblutungsfördernde Eigenschaften zugesprochen.
Wie der Rhabarber enthält er Oxalsäure, die Kalzium bindet und bei übermäßigem Verzehr (ins besonders zu viel roh) die Beschaffenheit der Knochen und Zähne beeinflussen und zu Blasen- und Nierensteinen führen kann. Je älter die Stiele und Blätter umso mehr, da der Gehalt dieser Säure steigt. Ein altes Hausmittel gegen diesen schädlichen Effekt sind Milch oder Sahne, denn das in ihnen enthaltene Kalzium neutralisiert.
Da der Knöterich Schwermetalle und Giftstoffe bindet, sollte er nicht auf belasteten Böden gesammelt werden!!!
Mehr zum Japanischen Staudenknöterich: https://www.weltdermikroben.de/japanischer-staudenknoeterich/
Milchkefir. Fermentiert und Gesund.
Milchkefir wird auch als das „Getränk der 100-Jährigen“ bezeichnet. Das geht vermutlich auf seine ganzheitliche, gesundheitsförderne Wirkung zurück.
Die kleinen, weißen Knollen verwandeln Milch in ein probiotisches Getränk mit zahlreichen bioaktiven Inhaltsstoffen. Diese Zusammensetzung ist ebenso einzigartig wie die Zusammensetzung der enthaltenen Mikroorganismen selbst. Neben Milchsäurebakterien findet man auch Hefen in den Knollen und dem Getränk.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten sich seinen eigenen Milchkefir herzustellen: Kuhmilch, pflanzliche Milch oder mit Sahne. Und dann könnt ihr daraus auch euren eigenen Frischkäse herstellen – einen leichten und probiotischen Aufstrich, der durch einige Zutaten aufgepeppt werden kann. Hier erfahrt ihr wie.
Rezept.
Gefüllte Wildpflanzen-Canneloni
ZUTATEN
HERSTELLUNG
Schnelles Zwiebel-Chutney
ZUTATEN
HERSTELLUNG
TIPPS
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!