Winterkimchi.
Kimchi mit Rosenkohl und Lauch.
INHALT
Obst. Gemüse. Kräuter. Gewürze.
Rosenkohl
Dieses regionale Wintergemüse aus der Familie der Kreuzblütler bildet im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Wirsing, keinen Kohlkopf, sondern bis zu 40 walnussgroße Röschen an einem Stamm. Daher stammt der Name „Sprossenkohl“. Der Name „Brüsseler Kohl“ weißt auf das Ursprungsland Belgien hin. Sein kräftiger aromatischer Geschmack spaltet die Gemüter: entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Durch Frost oder wie hier durch die Fermentation wird er milder im Geschmack und bekömmlicher.
Rosenkohl kann uns hervorragend über den Winter mit vielen Vitamine (vor allem A, C, E, K) und Nährstoffen versorgen. Von allen Kohlsorten enthalten die Röschen die meisten Senfölglykoside. Diese sekundären Pflanzenstoffe kommen in bestimmten Pflanzenzellen von Kreuzblütlern vor. Eine Verletzung dieser Pflanzenzellen führt dazu, dass diese Glykoside mit Hilfe des Enzyms Myosinase zu den berühmten Senfölen aufgespalten werden. Sie dienen den Pflanzen als Schutz vor Fressfeinden und schädlichen Mikroorganismen und verleihen den Kohlsorten den typischen Kohlgeruch und -geschmack sowie bestimmte, gesundheitsfördernde Wirkungen: antimikrobiell, antioxidativ, entzündungshemmend und Immunsystem stärkend.
Rosenkohl ist außerdem ein guter Ballaststoff- und Eiweißlieferant, sättigt nachhaltig und regt die Verdauung an.
Gochugaru
Als Gochugaru werden sonnengetrocknete, rote Chilischoten bezeichnet. Sie sind eine Spezialität aus Korea, mit einem ganz typischen, rauchigen, leicht süßen und scharfen Aroma. Für den typischen Kimchi-Geschmack sind sie nicht ersetzbar.
Zusammen mit den weiteren Zutaten entsteht ein Kimchi, das unter anderem das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen, die Verdauung fördern und die Fettverbrennung sowie die Entgiftung unterstützen kann und zugleich jede Menge Nährstoffe und Mikroben enthält.
Dieses Kimchi mit einem außergewöhnlichen würzigen, kohligen, leicht süßlichen, scharfen Geschmack mit der typischen Säure kann nicht nur Kimchiliebhaber und Rosenkohlskeptiker überzeugen, sondern macht süchtig nach mehr. Man muss es einfach mal probieren.
Wilde Fermente. Milchsäuregärung.
Der Fermentationsprozess verläuft in mehreren Phasen:
Zu Beginn der Fermentation sind vorwiegend aerobe Mikroorganismen, d.h. unterschiedliche Bakterienstämme, Hefen und Schimmelpilze aktiv. Verschiedene Prozesse wie der Abbau von noch vorhandenem Sauerstoff und die Verstoffwechselung von Zucker zu Milchsäure, Alkohol, Essigsäure und CO2 sowie die Entstehung von Aromastoffen laufen ab. Gleichzeitig wird das Wachstum der am Anfang in geringer Menge vorhandenen anaeroben Milchsäurebakterien durch die Temperatur, den Salzgehalt und die entstehenden anaeroben Bedingungen gefördert. Es entwickelt sich zudem Kohlensäure, was nach 1-2 Tagen am Blubbern im Glas sichtbar wird: Viele Bläschen steigen zwischen dem Gemüse auf und sind an der Oberfläche unterwegs. Zudem steht das CO2 auch als schützende Gasschicht im Glas über der Oberfläche des Fermentes. Damit hat die Konservierung begonnen. Mit steigendem Säuregehalt (abnehmendem pH-Wert) wird die CO2-Entwicklung und das Wachstum der säureempfindlichen Mikroorganismen eingestellt (nach etwa einer Woche bei 18-22° C Raumtemperatur) und andere säuretolerante Milchsäurebakterien übernehmen die Gärung bis zu ihrem Ende.
Rezept.
Winterkimchi
ZUTATEN
ZUTATEN Würzpaste
HERSTELLUNG
TIPPS
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!
Unsere Empfehlungen.
Für das Gelingen der Fermentation und ein tolles Geschmackserlebnis haben wir hier ein paar Empfehlungen für euch.
Das benutzen wir und ihr könnt es direkt auf Amazon oder Fairment finden.
Bei einer Bestellung bei Fairment erhaltet ihr mit dem Code Weltdermikroben10 auf die Bestellung 10% Rabatt.