Zucker – das weiße Gold.
Eine Reise in die Welt des Zuckers.
Das weiße Gold, wie Zucker auch genannt wird, war lange Zeit ein reines Luxusgut und wurde aus fernen Ländern importiert. Geht man heute in den Supermarkt und schaut sich in den entsprechenden Regalen um, ist die Auswahl an Zuckersorten unglaublich groß, welche auch noch durch zahlreiche Süßungsalternativen erweitert wird. Von der Nahrungsmittelindustrie werden diese reichlich in Getränken, Süßspeisen, Backwaren oder auch Konserven eingesetzt und viele verarbeitete alltägliche Lebensmitteln (wie z.B. Wurst oder Käse) enthalten versteckten Zucker. Dass dieser übermäßige Zuckerkonsum nicht gut ist für unseren Organismus, den Verdauungstrakt und unser Mikrobiom, ist mittlerweile größtenteils bekannt.
Aus dem Fermentationsprozess unserer geliebten Probiotika (Kombucha, Wasserkefir und Co.) ist der Zucker nicht wegzudenken, denn die Mikroorganismen nutzen diesen als Lebens- und Nahrungsgrundlage. Sie essen den Zucker, wachsen und vermehren sich. Außerdem und viel interessanter für uns: Sie verstoffwechseln unter anderem den Zucker und als Endprodukt dieser Stoffwechselprozesse reichern sie das Getränk mit organischen Säuren, kurzkettigen Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen usw. an. Dadurch entsteht ein Probiotikum mit zahlreichen Inhaltsstoffen, die wir sonst über eine normale Ernährung nicht aufnehmen. Dieses wirkt positiv auf unsere Darmflora (aka. das Mikrobiom) aus, stärkt unser Immunsystem und vitalisiert den Körper.
Kurz gesagt: Der Zucker wird größtenteils von den Mikroorganismen gefuttert und das fertige Getränk enthält nur noch einen Bruchteil der zugefügten Menge plus zahlreiche andere Nährstoffe.
Informationen zu den Inhaltsstoffen:
Der Blick ins Supermarktregal zeigt: Es gibt ganz verschiedene Zuckersorten, wie Kristallzucker, Brauner Zucker, Rohzucker, Rohrohrzucker, Vollrohrzucker und viele mehr. Und es stellt sich hier die Frage: Was ist was und was nehme ich am Besten für die Fermentation, denn Zucker ist nicht gleich Zucker.
Geht mit uns auf eine kleine Reise in die Welt des Zuckers und seiner Alternativen!
(Chemische) Grundlagen
Ist von Zucker die Rede, denken die Meisten sofort an Haushaltszucker, das weiße kristalline Pulver, das (fast) jeder von uns zu Hause im Regal stehen hat.
Aber ganz so einfach ist es mit dem Zucker nicht, denn chemisch gesehen ist es ein umfangreicher Begriff. Hier spricht man von einer Stoffgruppe chemischer Verbindungen gebildet aus Einfachzuckern, die der Gruppe der Kohlenhydrate zugeordnet werden. Gleiche und/oder verschiedene Einfachzucker verbinden sich zu Zweifach-, Mehrfach-, und Vielfachzuckern.
Hier eine Übersicht:
Einfachzucker (Monosaccharide)
Zweifachzucker (Disaccharide: Verbindungen von 2 Einfachzuckern)
Mehrfachzucker (Oligosaccharide: Verbindungen aus 3 bis maximal 9 Einfach- und Zweifachzuckern)
Vielfachzucker (Polysaccharide: Verbindungen aus 10 und mehr Einfachzuckern)
Die gängigsten Zuckersorten einfach erklärt
Zuckeralternativen
Zucker-Ersatzstoffe
Die unterschiedlichen Zuckersorten und Alternativen eröffnen scheinbar zahlreiche Möglichkeiten für die Fermentation von Kombucha, Wasserkefir und Co.. Aber wie gesagt, Zucker ist nicht gleich Zucker, und dementsprechend haben sie einen unterschiedlichen Eignungsgrad und wirken sich auf die Fermentation aus. Welcher Zucker sich gut oder schlecht eignet und was wir empfehlen kannst du in den folgenden Artikeln nachlesen: