WILDE FERMENTE

Florale Sommer-Zucchini

Der Sommer im Fermentationsglas

Übersicht

Kräuter, Gewürze, Blüten –Würzmischung August

Auf unserem Instagram-Account stellen wir monatliche eine Würzmischung vor. Diese besteht aus Kräutern, Blüten, Gewürzen in unterschiedlichen Kombination. Immer abgestimmt auf das Obst und Gemüse der Saison und die Fermente. Sie sollen einen Anhaltspunkt für einzigartige Kombinationen bieten und die Geschmacksknospen zum jubeln bringen. Sie entahlten in der Regel keine Mengenangaben, sodass ihr sie ganz nach euren eigenen Vorstellungen kombinieren und auch ergänzen könnt.

Die Mischung im August ist floral und leicht würzig. Sie unterstützt die sommerlichen Aromen im Fermentationsglas und eignet sich wunderbar zur Aromatisierung Wilder Fermente sowie von Wasserkefir- und Kombucha-Zweitfermentationen. 

Zusammensetzung: Würzmischung August

  • Basilikum
  • Fenchel (-blüten, -samen, -grün)
  • Rosenblüten, frisch oder getrocknet
  • Kardamomkapseln, angemörsert
  • Schwarzer Pfeffer, angemörsert

Die Kunst der wilden Fermentation – Umami im Glas

Die Kunst der wilden Fermentation, die wir heute praktizieren, ist eine Jahrhunderte alte Methode der Haltbarmachung. Entstanden ist sie wohl durch Zufall als eine Mikrobe nach der Kohlernte in eine Box mit dem selbigen gehüpft ist, ihn in Aroma und Textur verändert und gleichzeitig haltbar gemacht hat oder als die mikrosokopisch kleinen Wesen ein Fass voller Trauben in beschwipsenden Wein verwandelt haben. So oder so: Das Ergebnis hat unseren Vorfahren so gut gefallen, dass dahinter eine Methodik entwickelt haben.
Im Falle von der wilden Gemüsefermentation, spricht man im Allgemeinen auch von der Milchsäuregärung. Diese Praxis war lange Zeit die einzige Möglichkeit Ernten haltbar zu machen und so wurde sie von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Im Laufe der Zeit ist sie mal mehr und mal weniger in Vergessenheit geraten und dann ein wahres Revival erlebt. Und steht neben dem Aspekt der Haltbarmachung auch der Aspekte des Geschmacks im Vordergrund. Die Mikroben verstoffwechseln unterschiedliche Bestandteile des Gemüses, der Kräuter und Gewürze, etc., dabei entstehen nicht nur wertvolle Nährstoffe sondern auch organische Säuren und einzigartige Geschmacksstoffe. Diese sorgen nicht nur für die leichte Säure, sondern auch für das besondere Umami. Deswegen lohnt es sich, alles mal in ein Fermentationsglas zu geben, mit Gewürzen unter der Lake zu versenken und sich auf ein Geschmacksspektakel zu freuen, plötzlich hat der bittere Chicoree eine süßliche Note, der fermentierte Thaisalat schmeckt auch nach Zimt und Staudensellerie entwickelt in der Kombination mit Radieschen ein ganz bunter Aroma, das schwer zu beschreiben ist. Entdeckt es selbst!

 

So bleibt das Gemüse bei der Fermentation knackig

Bei der Fermentation können wir mehrere Transformationsprozesse beobachten, die durch die Mikroben angestoßen werden:

  • Das Gemüse/Obst verändert seine Farbe
  • Der Geschmack wird verändert
  • Der Geruch verändert sich
  • Die Textur aller Beigaben verändert sich.

Vor allem der letzte Punkt spielt bei sehr wasserhaltigem und kohlenhydratarmem Gemüse (zur Erinnerung: Den gewünschten Mikroben dienen die Kohlenhydrate als Nahrung) eine große Rolle, denn dieses wird schnell weich, wenn nicht sogar matschig. Um dies zu verhindern, gibt es einen einfachen Trick: Wir geben kohlenhydratreiches Gemüse wie zum Beispiel Karotten oder Zwiebeln zum Ferment oder gerbstoffhaltige Blätter, wie Brombeerblätter, hinzu.  

Weitere Grundlagen der wilden Fermentation

Wenn ihr erfahren möchtet, was bei der Fermentation im Glas passiert und wie die Mikroben dabei toben, lest gerne in unserem Artikel „Wissenswertes zu milchsaurem Gemüse“ nach.

 Grundlegendes Equipment für die Milchsäuregärung:

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Wilde Fermente

Florale Sommer-Zucchini

ZUTATEN

  • 500 g Zucchini
  • 1 Schalotte
  • 1 kleine Karotte (optional)
  • Würzmischung August 2023
  • 2 Brombeerblätter
  • 2 %ige Salzlake

ZUBEREITUNG

  • Die Zucchini und die Karotte putzen und in 5 mm dicke Stifte schneiden.
  • Die Zwiebel schälen und längs in schmale Streifen schneiden.
  • Brombeerblatt auf den Boden eines Fermentationsgefäßes legen und das Gemüse mit der Würzmischung dicht an dicht in das Fermentationsgefäß schichten. 
  • Anschließend mit der Salzlake auffüllen. Dabei die ca. 3 cm bis zum unteren Gefäßhalsrand Rand frei lassen. 
  • Nun das zweite Brombeerblatt auflegen und den Ansatz mit einem Gewicht beschweren. Wichtig ist, dass der komplette Ansatz von der Salzlake bedeckt wird, damit die Zutaten nicht mit Sauerstoff in Kontakt kommen und die Fermentation gelingt.
  • Das Gefäß verschließen und den Ansatz 3-5 Tage bei Raumtemperatur fermentieren. Danach für die weitere Fermentation an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank aufbewahren. 

TIPPS

  • Das Ferment sollte mind. 10 Tage fermentieren. Je länger fermentiert wird, desto stärker ist die probiotische Wirkung, aber umso weicher wird die Textur der Zucchini.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!

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