Wilde Fermente.
Ingwer fermentiert
Ein Ferment mit japanischer Tradition
Übersicht
Eingelegter oder fermentierter Ingwer
“Ich esse kein Sushi”, ist die häufigste Antwort, die wir hören, wenn wir jemandem von eingelegtem bzw. fermentiertem Ingwer erzählen. Und ja, das Rezept basiert auf der japanischen Tradition und nein, es ist nicht nur für Sushi-Fans oder Ingwer-Liebhaber geeignet. Wir empfehlen wirklich jedem dieses Ferment zu Hause anzusetzen, denn es kann unglaublich vielfältig eingestetzt werden: Wie bekannt zu Sushi, als Zutat bei Gerichten wie Bowls, Salate, Braten, Wraps etc., aber auch als Zugabe in einem morgendlichen Zitronenwasser, als Highlight in einer Limonade, einem Drink wie dem London Mule oder als Grundlage für ein selbst gemachtes Eis. Gebt ihr es im kalten bzw. leicht erwärmten Zustand hinzu, ergänzt ihr das Grundgericht nicht nur um das Aroma, sondern auch um die darmfreundlichen Mikroorganismen und die Immunsystem stärkende sowie Stoffwechsel anregende Wirkung.
Vielfalt im Fermentationsglas
Neben dem ganz klassischen und sehr einfachem Ansatz (ein Ferment auch für Anfänger super geeignet), gibt es unzählige Variationsmöglichkeiten, die jedes Glas besonders machen:
- Ihr ersetzt 10% des Ingwers mit einer Frucht oder einem Gemüse wie Apfel, Birne, Ananas, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Himbeeren, Rote Bete, Rhabarber
- Ihr gebt Gewürze hinzu wie Pfeffer, Vanille, Chili, Tonkabohne, Koriander, Kurkuma
Ingwer
Ingwer ist eine uralte Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Ingwergewächse, deren Wirkung seit Jahrtausenden geschätzt ist und die unsere Gesundheit vielfältig unterstützt. Er ist reich an ätherischen Ölen und Scharfstoffen (Gingerole und Shagaole), die ihm den unverwechselbaren aromatischen Geruch und den zitronig-scharfen, brennenden Geschmack verleihen. Hinzu kommen Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe (u.a. Eisen, Zink, Magnesium und Kalium). Durch seine Inhaltstoffe kann er nicht nur die Stoffwechsel anregen und unser Immunsystem stärken, sondern unter anderem antimikrobielle, krampf-und schleimlösend, schmerzlindernd und auch verdauungsfördernd durch Anregung der Speichel- und Magensaftsekretion wirken.
Wenn ihr erfahren möchtet, was mit dem Ingwer im Fermentationsglas passiert und wie die Mikroben dabei toben, lest gerne in unserem Artikel “Wissenswertes zu milchsaurem Gemüse” nach.



Wildes Ferment
Fermentierter Ingwer
ZUTATEN
- 250 g (oder gleich mehr) frischer, geschälter, in sehr feine Scheiben geschnittener Bio-Ingwer
- 2% Salz (vom Ingwer-Gewicht)
ZUBEREITUNG
- Den Ingwer und das Salz vorsichtig vermengen und einige Stunden ziehen lassen. Es bildet sich normalerweise sehr viel Flüssigkeit, die Lake.
- Anschließend in ein Fermentationsglas füllen und dabei ca. 2,5 cm Raum bis zum Rand freilassen. Der Ingwer muss komplett mit Lake bedeckt sein!
- Sollte es mal nicht so sein, was an einem nicht so frischen Ingwer liegen kann, füllt ihr den Ansatz 2%iger Salzlake auf.
- Nun den Inhalt mit einem Gewicht beschweren, denn die Ingwerscheiben treiben gerne nach oben.
- Anschließend das Gefäß verschließen.
- Den Ingwer bei Raumtemperatur 1 Woche fermentieren lassen.
- Danach für die weitere Fermentation an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank aufbewahren.
VARIANTEN
- Erweitert ihr den klassischen Ansatz mit einer der oben angegebenen Zutaten, könnt ihr diese einfach mit dem Ingwer vermengen oder ihr gebt die Zutaten abwechselnd in das Fermentationsglas geben.
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Auch hier müssen alle Zutaten am Ende von dem Fermentationsgewicht unter die Lake gedrückt werden.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Eure tobenden Mikroben G & R!
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